Nase: Der erste Eindruck geht in Richtung cremiges Toffee und der typischen „Grain-Klebrigkeit“ – hiervon jedoch nur ein wenig. Die Süße erinnert an Creme Brulée mit einem Hauch von Beerenkompott und Blutorange. Hinzu kommen nussige Aromen. Mit sehr dezenter Leder-Note zeigt sich das reife Fass. Dieser reifen Note steht ein jugendlicher Grain gegenüber und lässt an Zitronengras oder Ingwer denken.

Geschmack / Abgang: Im Geschmack dominieren fruchtige Buttercreme, Nuss und dunkler Honig. Dazu der typische „Cerealien-Geschmack“, getragen von reifem Holz. Der Abgang gestaltet sich weich und elegant und gibt zuletzt etwas Ingwer-Würze frei – Lecker!

Nase: Direkt haben wir eine wunderbare Note von Torffeuer und dunklen Süßkirschen. Zur Rauchnote gesellt sich etwas Jod, Herbsterde und leichter Kautabak. Das Sherryfass gibt gebrannte Mandeln und Rumtopf dazu. Fertig entwickelt entfalten sich schwarzgeräucherter Wacholderschinken und eine angenehme Seebrise im weichen „Bunnahabhain-Style“ dazu.

Geschmack / Abgang: Erst intensive, in Kakao gebadete Kirsche mit Krokant, eingebunden in eine schöne, rauchig, torfige, maritime Seebrise. Sehr schön ausbalanciert zwischen der fruchtigen Süße und maritimem Islay Torf mit Rauch, Seetang und leichtem Jod. Er bleibt lange auf der Zunge stehen, hier zeigt sich die Fasstärke nochmal sehr angenehm… zweiter Schluck… ….ein Kracher!

Nase: Süße Heidelbeermarmelade mit Orange und etwas Vanille. Dazu kommt Krokant, Lemongras und Haselnussaufstrich. Süßkirsche baut sich langsam auf und kommt nach vorne.

Geschmack / Abgang: Auf der Zunge zunächst Süßkirsche und Kakao, die kurz stehen bleiben und dem Malt einen süßen Touch verleihen wollen. Dann folgen Orange, würziges, angenehmes Malz und Ingwer, die den Malt in die entgegengesetzte Richtung zerren. Das schöne Gegenspiel der Aromen und deren Fusion enden in einem buttrigen, mit Ingwer und Orangenmarmelade beladenen Abgang. Leicht „bitzelnd“ mit etwas Zitrus und Kirsche verglüht der Speysider würzig… …hui, nochmal probieren!!